Tagebuch aus Ägypten – Samstag, 19. – Freitag, 25. November 2022
Nach unserer Zugfahrt zurück nach Luxor kommen wir Freitag Abend wieder im Hotel an. Und am Samstag gleich nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg ans Rote Meer – immer Richtung Osten quer durch Ägyptens Steinwüste, die tatsächlich bis ans Meer reicht.
Ankommen am Meer
Eintauchen
Wir sind an einem wunderschönen Platz gelandet. Das Schnorcheln ist einfach unglaublich, ich fühle mich wie in einem Aquarium voller bunter Fische – so schön! Meine Kamera ist leider nicht unterwassertauglich deshalb ist dieses Foto auch nicht von mir, sondern von joakant, gefunden auf Pixabay.
Wüste und Leere
Ansonsten viel Wüste und nichts, der längste Strand aller Zeiten und weit und breit (noch) keine Hotels. Hassan, der Besitzer, meint, ich könnte hier gerne auch eine Hütte bauen. Ich winke dankend ab – die Zeiten des Hüttenbauens mögen bitte vorbei sein 😀
Alltag am Meer
Ich richte mir den Tag ein, verbringe die Zeit nach dem Frühstück in meinem „Balkonbüro“, schreibe meine fehlenden Tagebuch-Einträge und spaziere anschließend ans Meer. Zum Schnorcheln, in der Sonne liegen, Lesen, Schauen, Nachdenken, Unterhalten, den Wind in den Haaren fühlen, Spazieren Gehen, Abhängen und Tee trinken. Ich lerne eine sehr gute Kräutertee-Mischung kennen und lass sie mir zum Mitnehmen in einem Gewürz-Geschäft zusammenmischen. Und gerade jetzt steht so ein Tee vor meiner Nase. Kümmel ist drin – alles andere kann ich nicht identifizieren. Der Tee beruhigt meinen Magen und weckt sonnige Erinnerungen. Und ich mache Zukunftspläne – an so einen Alltag könnte ich mich gewöhnen.
Unsere Unterkunft liegt zwar in einem total anderen Teil der Welt und ist vom Klima her gar nicht vergleichbar – trotzdem erinnert mich das an eine Almhütte meiner Kindheit in den Kärntner Bergen. Warum? Ganz einfach: Strom ist nur vorhanden wenn der Generator läuft, das Wasser und alle Lebensmittel müssen umständlich mit dem LKW hierher gebracht werden. Wasser war in den Kärntner Bergen natürlich vorhanden. Aber für die Lebensmittel gabs nicht mal den LKW – der konnte nicht auf den Berg rauf fahren. Ich freu mich, dass sich jemand all die Mühe macht und diesen besonderen Platz am Leben hält.
Besuch einer Ökofarm
Mitten in der Wüste tut sich eine Oase auf. Ganz in der Nähe dieser Landwirtschaft liegt ein Wadi, also ein Flussbett mitten in der Wüste, das nur nach den starken Regenfällen im Winter Wasser führt. Hier wurde ein kleiner Staudamm gebaut, damit das Wasser im Flussbett bleibt. Und von dort wird es mit LKWs zur Farm gebracht, in ein Becken gegossen und zur Bewässerung verwendet.
Wir genießen den Ausflug mit dem Geländewagen, haben Spaß auf der Ladefläche und werden mit Datteln, Mandarinen und Orangen versorgt. Für all das Obst sind wir nicht ganz zur richtigen Zeit da. Die Datteln sind schon vertrocknet und die Zitrusfrüchte sind noch nicht wirklich reif. Also sauer – aber das macht ja angeblich lustig 😀
Sonnenuntergang und Schiefer
Anschließend kraxeln wir auf einen „Berg“ und genießen den Sonnenuntergang – und schauen uns die Schiefervorkommen in der Gegend an.
Damit endet mein Tagebuch aus Ägypten 2022. Es hat Spaß gemacht, ich überlege, auch die nächste Ägyptenreise zu dokumentieren – schau ma mal 😀
Die Tagebucheinträge 0 – 4
Tanzreise nach Ägypten
0 Kommentare