Selbstbild stärken: 5 Tipps für mehr Lebensfreude

24. März 2024
Artikel aktualisiert am 02.05.2024

Was ist dein Selbstbild und wie kannst du es verbessern?

Dein Selbstbild ist deine persönliche Wahrnehmung von dir selbst, die alles von deinem Aussehen bis zu deiner Persönlichkeit und deinen Eigenschaften umfasst. Es spiegelt wieder, wie du dich selbst siehst und bewertest. Dieses Bild kann durch eine Vielzahl von Faktoren geprägt sein, einschließlich Kultur, Familie, Freunde und persönlichen Erfahrungen. Ein positives Selbstbild zu haben, ist entscheidend, da es dein Selbstwertgefühl und deine Selbstachtung beeinflusst und sich auf dein Verhalten, die Art wie du Entscheidungen triffst und deine Beziehungen auswirkt.

Forschungen zeigen, dass Menschen mit einem positiven Selbstbild ein höheres Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl haben und im Allgemeinen erfolgreicher im Leben sind – unabhängig davon, wie Erfolg definiert wird. Im Gegensatz dazu können Personen mit einem negativen Selbstbild mit niedrigem Selbstwertgefühl zu kämpfen haben und anfälliger für Angstzustände und Depressionen sein. Deshalb ist es wichtig, für ein gesundes, ausgeglichenes und realistisches Selbstbild zu sorgen, um deine psychische Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern.

Wie kann das Selbstbild sein?

Negatives Selbstbild

Ein negatives Selbstbild kann mit negativen Auswirkungen wie Angst, Depression und ungesunden Bewältigungsmechanismen verbunden sein. Wenn du ein negatives Selbstbild hast, ist es wichtig, dass du dir Unterstützung holst und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch nimmst. Probleme mit einem negativen Selbstbild sollten auf alle Fälle in Angriff genommen werden. Ein positives Selbstbild nämlich mit höherem Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl verbunden und führt zu mehr Lebensqualität und Erfolgserlebnissen.

Selbstreflexion

Mithilfe dieser Fragen kannst du herausfinden, ob du ein negatives Selbstbild hast:

  • Neigst du dazu, dich selbst häufig zu kritisieren oder zu erniedrigen?
  • Denkst du negativ über dein Aussehen oder deine Fähigkeiten?
  • Vergleichst du dich so mit anderen, dass du schlecht abschneidest?
  • Wenn du etwas Gutes erlebst: Hast du das Gefühl, dass dir das nicht zusteht? Fühlst du dich guter Dinge in deinem Leben unwürdig?
  • Fällt es dir schwer, Lob oder Komplimente anzunehmen?
  • Bist du in sozialen Situationen häufig unsicher oder verlegen?
  • Meidest du es, neue Dinge auszuprobieren aus Angst zu scheitern?
  • Fällt es dir schwer, Entscheidungen zu treffen oder dich durchzusetzen, für dich selbst einzustehen?

Wenn du mehrere dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet hast, kann das ein Zeichen dafür sein, dass du ein negatives Selbstbild habst. Es ist wichtig, an der Entwicklung eines positiveren Selbstbildes zu arbeiten, um deine geistige Gesundheit und dein allgemeines Wohlbefinden zu verbessern. Wenn du mit einem negativen Selbstbild zu kämpfen hast, kann es hilfreich sein, dir Unterstützung von einer Therapeutin, Psychologin oder auch einer vertrauenswürdigen Freundin oder einem Familienmitglied zu holen.

Positives Selbstbild

Ein positives Selbstbild bezieht sich auf eine realistische und positive Wahrnehmung der eigenen Person. Es bedeutet, seine Stärken und Schwächen zu erkennen, zu akzeptieren und sich selbst Wertschätzung entgegenzubringen, ohne übermäßig kritisch oder unrealistisch positiv zu sein. Menschen mit einem gesunden Selbstbild setzen sich realistische Ziele, sind resilient gegenüber Misserfolgen und Kritik, und pflegen ein gesundes Maß an Selbstvertrauen. Sie sehen sich selbst in einem ausgewogenen Licht, was bedeutet, dass sie weder dazu neigen, sich ständig zu unterschätzen, noch sich unrealistisch zu überschätzen. Ein gesundes Selbstbild fördert das allgemeine Wohlbefinden, die Lebenszufriedenheit und die Fähigkeit, effektiv mit Herausforderungen umzugehen.

Warum ein positives Selbstbild so viel bewirken kann

In einer Welt, die in vielen Bereichen von Negativität durchdrungen scheint, könntest du glauben, dass „positiv Denken“ nichts bringt. Das stimmt auch, denn allein positiv zu denken, reicht nicht aus. Aber dir ein schlechtes Selbstbild abzugwöhnen und dir zu überlegen, wie ein du ein positives Selbstbild gestalten könntest, ist sehr sinnvoll – und das aus vielen Gründen:

Kreativität statt Sorgen machen

Ein starkes Selbstbild motiviert Dich, aktiv nach wirksamen Lösungen zu suchen, statt Dich darauf zu konzentrieren, warum etwas nicht funktionieren könnte. Wenn Pläne nicht aufgehen, ermöglicht Dir Dein ausgeprägtes Selbstvertrauen, nicht gleich den Mut zu verlieren, sondern nach anderen Wegen zu suchen. Und selbst wenn Unsicherheiten auftreten, wirst Du bemerken, dass diese bei einem gefestigten Selbstbild nur von kurzer Dauer sind. Zusammengefasst erleichtert ein positives Selbstverständnis den Weg, kreativ Probleme zu lösen und Herausforderungen zu meistern, anstatt dich in Sorgen zu verlieren.

Inspiration für andere

Menschen mit einem positiven Selbstbild können häufig mühelos andere inspirieren. Sie werden in vielen Zusammenhängen als natürliche Führungskräfte angesehen. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sie offen und zugänglich sind, aktiv Hilfe bei der Lösungsfindung anbieten und dabei durchweg eine positive Einstellung bewahren. Auch wenn es gelegentlich von Einzelnen Widerstand geben wird, tendieren die meisten Menschen dazu, solchen Personen ihre Unterstützung zu gewähren und sich ihnen anzuschließen.

Gut für deine Gesundheit

Wer ein positives Selbstbild pflegt, spürt weniger Stress, selbst wenn sonst alles gleich bleibt. Auch in schwierigen Momenten findest du mit einem positiven Selbstbild schneller einen Weg aus der Situation als wenn du dich auf das Negative konzentrierst. Weniger Stress führt zu einem gesünderen Leben –  im Gegensatz zu Menschen, die häufig unter starkem Druck stehen.

Wie du dein Selbstbild verändern kannst

1. Selbstmitgefühl

Eine Studie, veröffentlicht in der Zeitschrift Self and Identity (Neff, 2003), zeigt, dass Selbstmitgefühl – also die Fähigkeit, dir selbst gegenüber freundlich und verständnisvoll zu sein – mit einem höheren Maß an Selbstwertgefühl und Wohlbefinden verbunden ist. Sprich freundlich und verständnisvoll mit dir selbst und erinnere dich daran, dass jede/r Fehler macht und Schwächen hat.

2. Konzentriere dich auf deine Stärken

Statt dich auf Schwächen oder vermeintliche Fehler zu fixieren, konzentriere dich auf deine Stärken und Erfolge. Wenn du eine Perspektive einnimmst, in der deine Stärken und Tugenden im Vordergrund stehen, kannst du dein Selbstbild und dein allgemeines Wohlbefinden verbessern. (Peterson & Seligman, 2004).

3. Eine unterstützende Umgebung

Forschungen haben gezeigt, dass die Menschen in unserem Umfeld einen großen Einfluss auf unser Selbstbild haben können. Umgib dich also mit Menschen, die dich unterstützen und positiv sind, und reduziere die Zeit mit denen, die kritisch oder negativ sind.

4. Aktivitäten, die dein Selbstwertgefühl stärken

Aktivitäten, die dir Freude bereiten und in denen du gut bist, können dein Selbstwertgefühl und damit auch dein Selbstbild verbessern. Trau dich, Neues auszuprobieren, verfolge deine Interessen und scheue dich nicht vor Herausforderungen.

5. Professionelle Hilfe

Das Körperbild ist ein wesentlicher Bestandteil des Selbstbildes und bezieht sich darauf, wie eine Person ihren eigenen Körper wahrnimmt und bewertet. Das Selbstbild umfasst dagegen eine breitere Palette von Selbstwahrnehmungen, einschließlich Gedanken und Gefühle über die eigenen Fähigkeiten, die Persönlichkeit und den Wert als Person. Beide Konzepte sind eng miteinander verknüpft, da die Art und Weise, wie wir unseren Körper sehen, erheblichen Einfluss darauf hat, wie wir uns selbst sehen und fühlen.

Ein negatives Körperbild kann zu einem negativen Selbstbild beitragen, während ein positives Körperbild das Selbstwertgefühl und die allgemeine Lebenszufriedenheit verbessern kann. Tanztherapie kann ein effektives Mittel sein, um an beiden Aspekten zu arbeiten, da sie den Körper direkt einbezieht und dadurch hilft, die Körperwahrnehmung zu verbessern. Durch Bewegung und Tanz können Menschen lernen, ihren Körper auf positive Weise zu erleben, was zu einer gesünderen Selbstwahrnehmung und einem gestärkten Selbstwertgefühl führen kann.

Die Unterstützung durch Fachkräfte wie PsychologInnen, PsychotherapeutInnen und TanztherapeutInnen bietet die Möglichkeit, sowohl kognitive als auch körperliche Strategien zur Verbesserung des Selbst- und Körperbildes zu nutzen. Diese Kombination ermöglicht es, tieferliegende Probleme anzugehen und einen ganzheitlichen Ansatz zur Förderung eines positiven Selbstbildes und eines gesunden Körperbildes zu verfolgen.


Literatur

Selbstmitgefühl: Wie wir uns mit unseren Schwächen versöhnen und uns selbst der beste Freund werden

Der Glücks-Faktor: Warum Optimisten länger leben

Ashra Baladi Skriptum

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