Wenn du schon länger eine Idee für ein Gruppenangebot hast und es jetzt verwirklichen möchtest, bist du hier richtig. Die Planung eines Gruppenangebots erfordert Zeit und Kreativität. Je nach Art des Angebots (Kurs, Seminar, Reise, Retreat, Online-Angebot usw.) gibt es viele Details zu beachten.
Was dein Gruppenangebot bieten soll: Ergebnisorientierte Planung
Deine Teilnehmerinnen sind bereit, Zeit und Geld zu investieren, um etwas Bestimmtes zu erleben, zu lernen oder zu erfahren. Aus diesem Grund solltest du mit dem Ergebnis beginnen: Was haben deine Teilnehmerinnen von deinem Kurs oder Seminar? Warum werden sie teilnehmen? Geht es um Wissensvermittlung, um Erlebnisse, Erfahrungen oder um eine Kombination aus beiden?
Zeit und persönlicher Einsatz: Deine Investition in Gruppenangebote
Während des Planungsprozesses solltest du dir auch klar werden, wie viel Zeit du persönlich in diese Gruppe investieren möchtest. Dies gilt nicht nur für Online-Seminare, sondern besonders auch für alle Offline-Angebote. Bist du beispielsweise während eines Wochenendes in allen Pausen für Fragen und Anliegen verfügbar? Wie viel Zeit kannst du vor und nach einem Abendkurs für Vorbereitungen, Nachbereitungen, Fragen und Anliegen deiner Teilnehmerinnen aufbringen? Natürlich musst du damit rechnen, dass du zu Beginn mehr Zeit investierst. Du entwickelst dein Angebot, führst es zum ersten Mal durch, überlegst, was gut und was weniger gut funktioniert hat, und planst neu.
Wie du dein Thema definierst: Überlegungen zur Ideenfindung
In jedem Fall solltest du genau wissen, was du für wen anbietest. Wenn du dich entschließt, Kurs-, Workshop- oder Seminarleiterin zu werden und Veranstaltungen zu deinem Thema anzubieten, bist du in der angenehmen Situation, dass du dein Thema selbst bestimmen kannst. Sehr wahrscheinlich kennst du dein Thema bereits. Meistens gibt es ein Thema (oder eine Fähigkeit), bevor wir uns entscheiden, genau das weiterzugeben. Aber vielleicht ist es so umfangreich, dass du nicht weißt, wo du beginnen sollst, oder es ist noch so unbestimmt, dass du keinen roten Faden findest. In diesem Fall können dir die folgenden Überlegungen helfen:
Thema
Dein Thema ergibt sich aus deiner Ausbildung, deinen Fähigkeiten und deinen Leidenschaften.
Angebot
Deine speziellen Angebote richtest du an deine ideale Teilnehmerin, und du wirst dir darüber klar, was du ihr versprichst. Wenn du beispielsweise Tanz unterrichtest, wird sich bei deinen Teilnehmerinnen mehr tun, als dass sie einfach tanzen lernen. Vielleicht entwickeln sie mehr Selbstvertrauen, verbessern ihr Selbstwertgefühl oder lernen, mit bestimmten Problemen anders umzugehen. Das sind Themen, die du in deiner Werbung aufgreifen solltest.
Ergebnis
In der Planung deiner Angebote steht deshalb das Ergebnis am Anfang. Was werden deine Teilnehmerinnen am Ende können, wissen oder erfahren haben? Was wird sich durch die Teilnahme für sie verändern? Überlege dir, welches Problem dein Angebot löst, welchem Anliegen es entgegenkommt oder welchen Wunsch es erfüllt.
Zielgruppenansprache: Deine ideale Teilnehmerin
Eine Möglichkeit, dies herauszufinden, ist die Definition Deiner idealen Teilnehmerin. Beschreibe sie so genau wie möglich: Welche Eigenschaften hat sie? Welche Werte vertritt sie? Welche Probleme, Wünsche oder Bedürfnisse hat sie? Wo hält sie sich auf? Was macht sie in ihrer Freizeit? Je genauer du Deine ideale Teilnehmerin definierst, desto einfacher wird es dir fallen, passende Teilnehmerinnen anzusprechen und zu finden.
Marketing für dein Gruppenangebot: Finden der richtigen Teilnehmerinnen
Sobald du dein Gruppenangebot entwickelt hast und weißt, welche Teilnehmerinnen du ansprechen möchtest, geht es darum, diese auch zu finden. Hier sind einige Möglichkeiten, um auf dein Angebot aufmerksam zu machen:
- Mach einen Flyer oder ein Plakat. Verteile die Flyer in deiner Umgebung und hänge Deine Plakate an öffentlichen Orten auf
- Wenn das etwas für Dich ist: verwende Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram oder LinkedIn, um auf dein Angebot aufmerksam zu machen. Erstelle eine Gruppe oder Seite für dein Angebot und teile regelmäßig Beiträge und Bilder, um potenzielle Teilnehmerinnen anzusprechen. Ich werbe kaum mehr auf Social Media (Ausnahmen: Xing & LinkedIn – und da auch sehr dezimiert). Was meine Gründe dafür sind, kannst Du hier nachlesen: Warum ich Facebook & Co gelöscht habe.
- Auf Deiner eigenen Webseite. Präsentiere alle wichtigen Informationen und gib Interessentinnen die Möglichkeit, sich direkt anzumelden.
- Mach Werbung in deinen persönlichen Netzwerken. Erzähle FreundInnen, Familie und Bekannten von deinem Angebot und bitte sie, es weiterzuempfehlen.
- Biete kostenlose Schnupperstunden an, um potenziellen Teilnehmerinnen die Möglichkeit zum Ausprobieren zu geben.
Fazit
Das Entwickeln eines Gruppenangebots erfordert Zeit, Kreativität und eine genaue Planung. Es ist wichtig, dass du dir darüber im Klaren bist, welche Ergebnisse du deinen Teilnehmerinnen versprichst und welche Probleme, Wünsche oder Bedürfnisse du mit deinem Angebot lösen oder erfüllen möchtest. Also: Überlege Dir, mit welchen Teilnehmerinnen Du am liebsten arbeiten möchtest, welchen Wunsch dieser Teilnehmerinnen es erfüllt und wie Du Dein Angebot bewerben möchtest.
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