4 Tipps zum Umgang mit Unsicherheiten für Gruppenleiterinnen

13. Februar 2021
Artikel aktualisiert am 18.12.2022

Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler,
aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.

Winston Churchill

Wenn Du etwas zum ersten Mal unterrichtest oder zum ersten Mal in einem Seminar ein für Dich neues Thema präsentierst, bist Du vielleicht davor mit Unsicherheiten konfrontiert und verschieden Fragen kreisen in Deinem Kopf: Trifft es das, was die Gruppe erwartet? Werden die Teilnehmerinnen zufrieden damit sein? Habe ich die richtigen Übungen, die passende Musik, die richtige Aufteilung ausgewählt?

Ich behaupte in 99% der Fälle wird das so sein – wahrscheinlich hast Du eine Leidenschaft für Dein Thema und viel Erfahrung damit – und damit genau die richtigen Voraussetzungen, es auch gut umzusetzen. Aber es könnte auch anders sein. Und das stimmt. Und bevor Du Dein Seminar oder Deinen Kurs nicht durchgeführt hast, wirst Du es nicht wissen.

Unsicherheiten überwinden

Wir müssen uns unseren Ängsten stellen, um sie zu überwinden. Aber es gibt Möglichkeiten, das bewusst zu machen und so Unsicherheiten zu verringern.

Unsicherheit und Angst vor Fehlern gehören einfach dazu – sie zu überwinden, erfordert zu verstehen, was Fehler sind und wie Du daraus lernen kannst.

Schritte auf diesem Weg sind:

  • Definiere Fehler neu
  • Finde heraus, was Du aus Fehlern, die Du schon gemacht hast, gelernt hast.
  • Verstehe, was Dir im schlimmsten Fall passieren kann
  • Konzentriere Dich auf positive Ergebnisse

Fehler neu definieren

Die Neudefinition von Fehlern kann Deine Wahrnehmung verändern und so Ängste verhindern. Versuche Fehler als Lernmöglichkeiten zu sehen. Wenn Du aus einer Erfahrung etwas Nützliches lernst, ist es kein Misserfolg.
Du kannst auch sagen, dass einfach die Ergebnisse nicht Deinen Erwartungen entsprochen haben. Damit stellst Du Dich nicht als ganze Person in Frage. Fehler oder Misserfolge kommen so weniger persönlich an und können als Lernerfahrung neu definiert werden. Und schon gibt es weniger zu befürchten.

Was hast Du aus vergangenen Fehlern gelernt?

Eine noch bessere (und längere) Vorbereitung kann Dir kaum die Ängste nehmen. Das führt nur dazu, dass Du Dein Projekt immer weiter verschiebst – bis alles perfekt ist. Das wird natürlich nie sein. Wenn Du aber die Erfahrung nutzt, die Du aus einem ersten vielleicht nicht ganz so perfekten Versuch gewonnen hast, wirst Du das nächste Mal schon entspannter an die Sache rangehen. Du weißt bereits, was Du ändern sollst und was gut gepasst hat.

Was kann passieren?

Ängste vor Versagen führen zu einem Gefühl des Bedroht-Seins. Unser Körper unterscheidet nicht, ob die Bedrohung real ist oder nur in Deinem Kopf und bereitet sich auf Kampf oder Flucht vor. Atemrythmus und Herzfrequenz erhöhen sich und können wiederum Deine Unsicherheit erhöhen. Wenn Du aber versuchst, diese neue Situation bewusst als Herausforderung neu zu definieren, beruhigt sich Dein Körper und Dein Geist wird frei für das, was Du vor Dir hast.

Wenn Du also eine Unsicherheit verspürst, mach Dir bewusst, dass Dein Körper dass als Bedrohung interpretiert. Wenn es Dir gelingt, die Verunsicherung als Herausforderung zu sehen, kannst Du körperlich ruhig bleiben und Deine Unsicherheit logisch überdenken und einen Weg finden, sie zu überwinden.

Ein einfacher Weg dazu ist die Frage: Was ist das Schlimmste, das passieren kann? Und dann überlege, ob das wirklich real möglich und wahrscheinlich ist.

Konzentration auf positive Ergebnisse

Wenn Fehler nur andere Ergebnisse als erwartet sind, dann ändere Deine Erwartungen. Ein häufiger Grund für Verunsicherung, ist es, sich ein Worst-Case-Szenario vorzustellen, anstatt sich auf positive Ergebnisse zu konzentrieren. Sich einer Herausforderung zu stellen, ist eine viel positivere Herangehensweise.

Sobald Du Deine Unsicherheit für Dich neu definiert hast, definiere auch Deine Erwartungen um. Konzentrier Dich auf positive Ergebnisse Deiner Arbeit, selbst wenn nicht das rauskommt, was Du Dir vorgestellt hast. Z.B.: etwas Neues lernen, sicherer werden, Erfahrung sammeln…

Ändere Deine Einstellung, nicht Dein Ziel oder Dein Vorhaben!

Du möchtest sicherer werden in einer achtsamen, wertschätzenden Umgebung und bist auf der Suche nach „frischem Wind“ für Deine Gruppen? Komm zu einem Kennenlernseminar – wir freuen uns auf Dich!

4 Tipps zum Umgang mit Unsicherheiten als Gruppenleiterin

Ashra Baladi Skriptum

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