5 Tipps für mehr Selbstvertrauen als Gruppenleiterin

13. Februar 2021
Artikel aktualisiert am 18.05.2023

Wenn Du schon länger Gruppen leitest wird Dir das keine Probleme machen. Aber wenn Du gerade damit beginnst und keine oder wenig Erfahrung damit hast, vor einer Gruppe zu stehen, zu sprechen und Dich zu bewegen, können ein paar Tipps nicht schaden:-)

1. Intuition und Planung

Naheliegend, aber die Grundlage: Plane Deine Einheit.

In der Fortbildung lernst Du auch intuitiv vorzugehen. Das ist sozusagen das „Salz in der Suppe“ und macht Deine Kursleitung lustvoll und authentisch. Leider ist aber Intuition nicht planbar:-) Ganzheitliche Kursplanung schließt auch Denken, Strukturieren und Planen mit ein.

Ein gut strukturierter Plan gibt Dir Sicherheit, kann 1:1 umgesetzt werden, muss aber nicht so durchgeführt werden. Außerdem hast Du nur mit einer guten Planung im Rücken die Freiheit zu experimentieren und Deiner Intuition zu folgen.

Abgesehen davon: Gerade wenn Du am Anfang stehst, brauchst Du Übung und Erfahrungen. Die bilden dann die Grundlage für intuitives vorgehen.

2. Rechne mit Unvorhergesehenem

Im letzten Moment meldet sich eine Teilnehmerin an / ab, der CD-Player funktioniert nicht, Du kannst Dein iphone nicht anstecken? Obwohl das beim letzten Mal noch möglich war?

Es gibt nichts, was nicht passieren kann. Ein „Highlight“ in einem meiner Kurse war ein Kabelbrand. Nein, ich will Dir jetzt nicht Angst machen – ganz im Gegenteil:-)

Vieles kannst Du Dir vorher überlegen. Du kannst zum Beispiel CDs in Reserve mitnehmen auch wenn Du schon lange mit Laptop, iphone, ipad arbeitest. Du kannst Dir ein Alternativ-Warm-Up / Cool-Down überlegen wenn Du zum ersten Mal in einem neuen Kursraum bist und der Boden zu kalt / schmutzig ist für Deine gewohnten Bodenübungen.

Du kannst allerdings nie für alles vorsorgen – wie im richtigen Leben halt. Am besten Du stellst Dich darauf ein und lernst, in kniffligen Situationen nicht aus der Ruhe zu kommen. Damit wären wir auch beim nächsten Punkt:

3. Entwickle Deine Persönlichkeit als Gruppenleiterin

Lerne Deine Qualitäten als Leiterin kennen. Erforsche was Du am besten kannst, welche besonderen Erfahrungen und Fähigkeiten Du hast und arbeite damit. Du kannst auch Deine Teilnehmerinnen fragen – oder einfach zuhören. Was sagen sie über Dich? Dass Du verständlich erklärst? Dass sie sich angenommen und akzeptiert fühlen – unabhängig von ihrem Können? Dass Du ein gutes Gruppenklima schaffst? Dass es in Deinen Gruppen entspannt / lustig / ernsthaft / authentisch zugeht?

Arbeite mit diesen Qualitäten. Konzentrier Dich nicht auf das was nicht funktioniert. Lerne Mißgeschicke als Lernmöglichkeiten zu begreifen.

4. Akzeptiere, wenn es einer Teilnehmerin nicht gefällt

Es kann immer wieder vorkommen, dass eine Teilnehmerin sich in Deiner Gruppe einfach nicht wohlfühlt, ihr Dein Angebot nicht gefällt, sie sich einfach geirrt hat und das was Du machst „nicht ihres“ ist.

Diese Momente können sehr verunsichernd und irritierend sein. Du hast eine gute Ausbildung, hast Erfahrung, hast Dich gut vorbereitet – und  dann das. Nimm das auf keinen Fall persönlich. Vielleicht warst Du ja selber schon mal in einer Gruppe, die dann gar nicht für Dich gepasst hat? Je nachdem wie dieses nicht-Gefallen geäußert wird, kann so ein Moment kränkend sein oder zumindest eine schlechte Stimmung machen.

Mach Dir bewusst, dass Du nicht dazu da bist, dass ALLE Deine Teilnehmerinnen glücklich werden. Du gibts DEINE Inhalte weiter an alle die daran interessiert sind. Es ist nicht Deine Aufgabe Teilnehmerinnen, die offensichtlich falsch am Platz sind, vom Gegenteil zu überzeugen.

Sag ihr einfach freundlich, dass Du nicht bieten kannst, was sie sich wünscht. Vielleicht kennst Du ja sogar eine Kollegin bei der sie besser aufgehoben wäre. Konzentrier Dich auf die Teilnehmerinnen, die bei Dir richtig sind. Dann wird so ein Fall ganz automatisch seltener vorkommen.

Je eher Du den Versuch aufgibst, es allen recht zu machen, desto zufriedener und selbstsicherer wirst Du als Gruppenleiterin sein.

5. Kläre Dein Thema

Wenn Du Dich entschließt, Kurs- Workshop- oder Seminarleiterin zu werden und Veranstaltungen zu Deinem Thema anzubieten, funktioniert die Planung anders als eine Seminarplanung z. B. in Firmen oder Bildungseinrichtungen.

Du musst nicht von dem ausgehen, was die VeranstalterInnen wünschen (zB. Seminare zu Kommunikation, Rhetorik, Verkaufs- oder Telefontraining….), sondern bist in der luxuriösen Situation, Dein Thema selbst zu bestimmen.
Deshalb sollte auch die Themenfindung nicht so ein Problem sein. Sehr wahrscheinlich weißt Du es, meist ist ja ein Thema da (oder eine Fertigkeit) bevor wir uns entschließen genau das weiterzugeben.

Aber gerade als freiberufliche Trainerin/Gruppenleiterin bist Du heutzutage eine von vielen. Das könnte dazu verführen, Dich Themen zu widmen, die gerade in sind und den größten Erfolg versprechen. Lass Dich nicht dazu verleiten. Die größte Zufriedenheit für Dich und  Deine Teilnehmerinnen erreichst Du wenn Du Deine Leidenschaft teilst. Für das was Dich begeistert, kannst Du am besten auch andere begeistern!

Du hast noch andere Erfahrungen? Oder Tipps, die hier ergänzt werden sollten? Schreib Deine Ideen in einen Kommentar – ich freu mich, von Dir zu lesen!

Solltest Du Interesse an der Fortbildung haben – komm zu einem Einstiegsseminar und lerne uns und die Ausbildung kennen!

Ashra Baladi Skriptum

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